A BRIEF INTRODUCTION

HELPING HANDS

THE WEATHER


Wakefield, gelegen in der Grafschaft West Yorkshire. Unter der selten aufbrechenden britischen Wolkendecke fristen hier um die 315.000 Einwohner ein ruhiges Leben. Die Stadt hat alles, was es dafür braucht. Kleine Läden, Bars, ein grüner Park und einen Club für das Jungvolk. Nicht unbedingt London, aber wenigstens wird man hier nicht in der U Bahn zertrampelt. Aber auch für die Historiker unter uns gibt es hier Dinge zu entdecken. 60 Kilometer von Manchester entfernt, finden sich hier immer noch Spuren aus dem 14. Jahrhundert, wenn man genau hinsieht, und ein wenig außerhalb befinden sich die Ruinen des Sandal Castle, in dessen Mauern sogar Szenen des von dem Dichtergenie William Shakespeare Historiendramas Heinrich VI. spielen. Doch Kultur und Geschichte ist nicht alles, was in den Mauern dieser Stadt versteckt ruht. Denn unter den ahnungslosen Menschen leben Wesen, die direkt aus einer schottischen Schauergeschichte stammen könnten, die man Abens seinen Kindern erzählte, damit sie sich des Nachts nicht draußen herum trieben. Die Geschichten über die Hexenverfolgungen, wie sie im dunklen Mittelalter speziell in Salem berühmt waren? Sie fanden auch hier statt, zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in ganz England, und hin und wieder gelang es den Inquisitoren sogar tatsächlich, eine echte Hexe zu erwischen. Und doch existieren sie immer noch. Zwei Zirkel bevölkern die Stadt, geleitet von zwei Schwestern, der Bevorzugten und der um ihren Platz Betrogenden. Sie leben unter den anderen Einwohnern wie ganz normale Menschen und geben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. Wissen über diverse Sprüche und Kräuter, aber auch über andere Wesen. Wesen wie Vampire. Blutsaugende Geschöpfe der Nacht, doch wer glaubt, dass sie ihm so auch nur im Dunklen begegnen können, der irrt. Sie haben ihre Möglichkeiten, auch tagsüber durch die Straßen zu wandern, unauffällig. Und dennoch wissen manche Menschen über sie Bescheid, und wieder andere haben es sich zur Aufgabe gemacht, sie ein für alle Mal auszurotten, sie zu jagen. Ein mörderischer Zeitvertreib. Oder selbstmörderisch, je nachdem, wie man es sehen mag. Und die Vampire sind nicht die einzigen, die unter die Bedrängnis von Jägern geraten. Denn manche haben es auch auf die Hexen abgesehen, und wieder andere...auf die Gestaltwandler. Eine kleine Gruppe an Übernatürlichen, die die Fähigkeit besitzen, sich in beinahe jedes existierende Tier zu verwandeln. Sie sind unauffällig, aber auch sie können die Magie nicht verbergen, die sie umgibt. Und so müssen auch sie aufpassen, ihre Fähigkeiten nicht in aller Öffentlichkeit preis zu geben. Denn Menschen fürchten bekanntlich das, was sie nicht kennen...



»Montag: Sonnig und windig, bis zu 20°C »Dienstag: Leichter Regen und windig, bis zu 22°C »Mittwoch: Leicht bewölkt, bis zu 27°C »Donnerstag: Bewölkt,Gewitter bis zu 26°C »Freitag: Bedeckt und Stürmisch, 21°C »Samstag: Sonnig, bis zu 28°C »Sonntag: Schauer und Sturmböhen, bis zu 25°C
#1

»HÜTTE

in Alte Plays 26.08.2018 19:11
von lights down low • 796 Beiträge | 336 Punkte
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#2

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 26.08.2018 20:42
von Nate Lancaster (gelöscht)
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Schon den ganzen Morgen hatte ich Glieder Schmerzen, alles was ich bewegen konnte schmerzte höllisch. Verdammter Vollmond. Doch ich musste wie jeden Monat dadurch, es gab schließlich keine andere Lösung. So hatte ich früh am Morgen bereits den Keller meiner Eltern wieder eingerichtet. Doch wollte ich dem Rudel meine alte Ausrüstung bringen. Also machte ich mich auf den Weg zur Hütte in dem ich gesagt hatte dort könnten sie alles abholen was sie brauchten. Auf dem Weg zur Hütte schüttete ich immer wieder ein Gemisch aus Wolfwurz und Wasser in mich hinein. Bei jedem Schluck aus der Flasche schien es fast so als würde ich Säure trinken, doch der Schmerz lenkte mich von den anderen ab. Nach einer halben Stunde hatte ich endlich die Hütte erreicht. Ich schloss sie auf und sah mich kurz darin um. Es war unverändert seit ich mit Tori hier gewesen bin. Also räumte ich noch ein wenig auf. Das Rudel wusste zwar das ich Tori etwas bearbeitete, doch was in der Nacht hier geschehen war, sollte nicht unbedingt jeder wissen. Nach einem weiteren Schluck aus der Flasche und einem weiteren schmerzvollen Würgreflex, konnte ich mich an die Arbeit machen. Ich füllte alle Essens Vorräte auf, ebenso wie die Medikamente. Danach fegte ich ein bisschen und machte mich dann noch zusätzlich an den Generator. Fast zwei Stunden benötigte ich um ihn wieder zum laufen zu bringen, doch auch wenn es noch hell war, sah ich das das Licht im inneren wieder brannte. Wenigstens ein kleiner Erfolg für so einen tag wie heute. Plötzlich wurde mein Arm zur Seite gerissen und ich schrie schmerzhaft auf. Verdammt das war noch zu... früh? Ich schaute mich um, und sah das die Sonne in ihren Stand verändert hatte. Schnell schaute ich auf meine Uhr, ich hatte wohl getrödelt und hatte die Zeit vergessen. Es war schon kurz vor vier und ich wollte noch einige Dinge erledigen, denn ich konnte nie wirklich sicher gehen wo meine Mitglieder sich in dieser Nacht wandeln würden. Ich schüttelte den Kopf und ging wieder in die Hütte. Schnell verschob ich Tisch, Stuhle und das Sofa und öffnete die Falltüre für das Loch das schon von einigen Mitgliedern genutzt wurde um sich darin zu wandeln. Ich prüfte hier die Ketten und tauschte schnell die aus, die bereits defekt waren. Auch prüfte ich den Verschluss der Türe welcher dazu da war eingeschlossen zu sein um nicht in Wolfsgestalt durch den Wand zu laufen und so Menschen in Gefahr zu bringen. Doch als ich auch damit fertig war und eben aus dem Loch kletterte hörte ich etwas. Besonders in den Stunden vor der Wandlung waren meine Sinne immer besonders gut geschärft. Es kam jemand auf die Hütte zu, schnell durchquerte ich den Raum und öffnete vorsichtig die Türe. Kein Vampire konnte über diese Schwelle treten, da das Haus in meinem Besitz lag müsste ich solchen erst einladen. Doch es roch nicht danach, es war etwas anderes, etwas süßliches. Ich riss die Augen weit auf. Nein das konnte nicht sein, was zum Teufel machte Tori hier? Sie hatte doch versprochen das sie nicht wandern gehen würde! Was also machte sie hier? Stumm vor mich hin fluchend ging ich wieder zum Loch, schloss die Türe, schob den Teppich darüber so wie das Sofa, den Tisch und die Stühle. Ich schaute mich nochmal schnell um, um alles so wie vorher wirken zu lassen. Ich horchte nochmals und merkte das ich einfach zu langsam gewesen war. Sie war zu nahe als das sie mich nicht sehen würde wenn ich jetzt gehen würde. Ich trat gegen den Kamin und knurrte vor mich hin. Ich war gefangen, ich würde sie wohl möglich verletzten. Ich musste sie vor Sonnenuntergang hier weg bringen, nein vor mir in Sicherheit bringen war denke ich die bessere Entscheidung. Mein Blick fiel auf das Sofa, das Loch war jetzt meine einzige Lösung. Ich blickte zur Türe denn sie war kurz davor. Also trank ich nochmal einen großen Schluck aus der Flasche und ächzte lautlos. Als ich mich wieder beruhigt hatte versteckte ich sie und wartete nun das die Türe aufging und Tori darin stand, nicht wissend in welche Gefahr sie sich gerade begab.

@Victoria Cooper



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#3

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 27.08.2018 16:28
von Victoria Cooper • 250 Beiträge

Eigentlich sollte es ein recht entspanntes Wochenende werden. Das war es auch, zumindest bis zu dem heutigen Tag. Ich hatte mir gerade ein paar Bücher aus der Bibliothek geholt, um weiter zu lernen, als ich ein bekanntes Gesicht in der Stadt erblickte , in dem Augenblick als ich gerade meine Bücher in meinen Rucksack packte. Es konnte niemand anderes sein, ich kannte nur eine Person die eben so aussah. Nate. Und eben dieser hatte mir doch gesagt, besser gesagt durch einen Brief und einer Blume gezeigt, dass er nicht in der Stadt sei. Wieso der ganze Aufwand, wenn er sich eh hier rumtrieb und nicht seine Verwandten besuchte. Alles eine große Lüge. Ungläubig blieb ich stehen und schüttelte den Kopf. Warum log er mich an? In diesem Moment kamen mir generelle Zweifel, wenn er eh schon in solchen Sachen log, was war dann noch alles gelogen. Ich beobachtete ihn einen Moment und scheinbar schien er mich gar nicht zu bemerken. Irgendwas stimmte da doch nicht. Stirnrunzelnd beobachtete ich wo er lang lief und entschied mich dann schlussendlich dafür ihm zu folgen. Doch als mein Handy klingelte, blieb ich stehen. Gabi. Ich hob ab und telefonierte mit ihr, wie jeden Monat sagte sie mir, dass ich Heute besonders aufpassen sollte ,,Klar mach ich doch, weißt du doch...", murmelte ich bloß leise und verfolgte bei dem Gespräch genaustens, in welche Richtung Nate verschwand. Es konnte nur der Wald sein, es konnte nur die Hütte sein oder vielleicht doch die Lichtung? Es war egal. Ich musste wissen was los war. Eigentlich sollte es mir ja egal sein, immerhin hatten wir seit kurzem erst wirklichen Kontakt, aber vielleicht machte ich mir auch einfach bloß Gedanken um ihn. Immerhin konnte auch etwas nicht stimmen.
So hatte ich doch schnell die Sachen nach Hause gebracht und mich auf den Weg gemacht. Nate hatte mir ja von dem anderen Weg erzählt und so brauchte ich nur eine Stunde, statt den letzte mal vier Stunden. Zunächst lief ich zu der Lichtung, aber Nate war nirgends zu sehen. Also konnte es wohl doch nur die Hütte sein. Es lag etwas seltsames in der Luft, der ganze Wald schien ruhig zu sein, beinah schon ausgestorben. Etwas verwundert blickte ich mich immer wieder um. Noch nicht einmal die Vögel schienen zu singen. Was war denn hier nur los? Doch ich ließ mich nicht aufhalten, auch wenn ich Nate versprochen hatte nicht in den Wald zu gehen. Ich musste einfach rausfinden, was los war. So brauchte ich auch nicht lang, bis ich vom weiten auch schon die Hütte erblickte. Damit nicht genug, brannte auch noch Licht. Letzte mal ging es doch nicht. Vielleicht war das ganze auch einfach naiv und eine dumme Idee. Aber ein Rückzieher machen, kam nun nicht mehr in den Sinn. Ich lief auf die Hütte zu und klopfte vorsichtig, ehe ich die Tür öffnete. ,,Nate?", fragte ich vorsichtig und erblickte ihn auch schon, als ich die Tür komplett geöffnet hatte. Hinter mir schloss ich diese wieder und lehnte mich gegen eben dies. ,,Was machst du hier?", fragte ich sofort und sah ihn mit großen Augen an. ,,Ich dachte du bist nicht da? Verwandte besuchen mit deinen Eltern... Oder war das eine Lüge um ungestört zu sein?", ich hoffte einfach nicht, dass ich irgendwie eifersüchtig klang, denn das war ich auf keinen Fall. Doch ich fand es schon seltsam, dass er mir vorher sagte er wäre nicht da und nun sowas.

@Nate Lancaster





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#4

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 27.08.2018 20:27
von Nate Lancaster (gelöscht)
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Mit jedem Schritt den sie näher auf die Hütte zu kam würde ich nervöser. Was sollte ich bloß machen? Ich konnte nicht mehr entkommen. Schnell warf ich einen flüchtigen Blick aus dem Fenster. Es würde nicht mehr lange gehen bis die Sonne hinter dem Horizont verschwinden würde. Ich hatte vielleicht noch eine oder zwei Stunden. Verdammt Tori, warum bist du hier her gekommen? dachte ich verzweifelt und geriet innerlich in Panik. Als es klopfte hob ich den Kopf, und wartete bis sie eintrat. Ich blickte sie einfach nur stumm an und lies meinen Blick kurz über ihren Körper gleiten. Ich blieb still beantwortete keine ihrer Fragen einfach weil ich keine Zeit hatte für dummes Gerede oder Ausflüchte. Doch was sollte ich bloß machen? Ich wusste nicht wo sich mein Rudel aushielt, ich konnte ihr einfach keine sichere Unterkunft in der kurzen Zeit ermöglichen. Ich schlucke hart und begann dann doch zu sprechen. „Warum brichst du dein Versprechen? Warum bist du hier?“ fragte ich sie. Ich versuchte neutral zu sprechen doch schwang sowohl Wut als auch Sorge durch die Luft.
Ohne es ahnen zu können oder den Versuch zu haben das ich es unterdrücken zu können, schnellte wieder mein Arm knackend auf meinen Rücken. Wieder schrie ich vor Schmerzen auf. Warum tat es diesen Monat bloß so weh, ich hatte das doch inzwischen etwas besser unter Kontrolle gehabt. Als ich wieder meinen Arm senken konnte blickte ich Tori an. Nicht in dem Wissen das sich mit diesem Krampf meine Augenfarbe geändert hatte. „Verdammt Tori, du hättest nicht kommen dürfen. Du bist in Gefahr, ist das dir nicht klar?“ fauchte ich sie an. Doch machte ich mir einfach nur Sorgen. Ich wollte ihr auf keinen Fall etwas antuen. Doch durfte ich sie jetzt nicht mehr nach draußen lassen. Es war einfach viel zu gefährlich. Warum war sie nicht bei Gabriella oder ihren anderen Blutsaugern? Wieder blickte ich aus dem Fenster. Es schien als wollte die Zeit gegen mich arbeiten. So als wollte das Schicksal das Tori die Wahrheit erfährt. Warum Schicksal, es war einfach noch zu früh für sie. Ich hatte noch nicht alles erklären können. Ich entfernte mich noch mehr von ihr, brachte noch mehr Abstand zwischen uns beide. Ich atmete nun tief durch, ich musste es jetzt machen kurz und schmerzlos. „Tori. Ich weiß eine beschissenere Zeit gibt es nicht, aber ich muss dir nich etwas sagen, etwas das du bitte nie vergessen darfst. Ich bin ein Werwolf. Ja ich weiß ich habe gesagt das sind Ammenmärchen, doch diese Märchen sind alle wahr. Alles an Geschichten was man gehört hat hier in der letzten Zeit, sie sind alle wahr.“ Ich atmete tief durch und setzte erneut an. „Tori, du hast dich jetzt wo du hier bist in schreckliche Gefahr begeben. Doch kann ich dich nicht mehr aus der Hütte lassen, dort draußen wimmelt es heute Nacht nur von solchen meiner Art.“ Ihr jetztbzu sagen das auch sie dazu gehören würde brachte ich nicht übers Herz. Sie musste erstmal den einen Schock verarbeiteten. Und ich musste sie daran hindern zu fliehen. Schnell legte ich die Falltür frei und öffnete diese. „Ich werde mich innerhalb der nächsten Stunden in einen willenlosen, blutrünstigen Wolf verwandeln. Doch wenn ich dort unten bin und du die Türe verschließt und alles so woeder hinstellst , kann dir nichts passieren. Dort unten halten mich Ketten festen und ein dickes Schloss das mir nicht möglich ist zu öffnen wenn ich vollständig verwandelt bin.“ Ich lief immer nich mit genug Abstand zu der Flasche und trank erneut einen Schluck. Wieder war es wie Salzsäure die sich durch meine Kehle fraß. Ächzend versuchte ich wieder zu atmen. „Tori, bitte du musst mir versprechen, diese Hütte nicht zu verlassen bis die Sonne wieder am Himmel erscheint bitte.“ Jetzt war es nur noch ein flehen was meine Lippen verließ.

@Victoria Cooper



Victoria Cooper behält es im Auge
zuletzt bearbeitet 29.08.2018 09:01 | nach oben springen

#5

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 29.08.2018 01:00
von Victoria Cooper • 250 Beiträge

War es doch keine gute Idee her zu kommen? Keine Ahnung. Nun war es eh zu spät und ich wollte doch einfach nur die Wahrheit wissen, wieso musste er mich auch anlügen? Sonst hätte ich mein Versprechen gar nicht brechen müssen. Aber es war mir egal. Ich konnte doch nun immer noch gehen, wenn ich ihn bei irgendwas störte. Was auch immer er machte. Immerhin war es nur eine Stunde, bis ich wieder zu Hause sein würde. Nichts besonderes. Ich zuckte mit meinen Schultern und überlegte kurz was ich sagten konnte. ,,Ich... Ich hab mein Versprechen gebrochen, weil ich dich in der Stadt gesehen habe und du mir noch vorher gesagt hast du bist das ganze Wochenende nicht da. Und ich einfach wissen wollte, wieso du mich anlügst. Es klingt zwar dumm... Aber... es hat mich einfach interessiert. Und als ich gesehen habe in welche Richtung du gegangen bist, war es mir eigentlich klar, dass du entweder an der Lichtung bist oder du bist hier. Also, deine Verwandten besuchen? Wo sind denn deine Verwandten?", gab ich ihm zurück. Wenn ich schon sagen musste, wieso ich hier war, müsste er es auch. Und vermutlich klang ich unbeabsichtigt ziemlich eifersüchtig. Auch wenn ich es vermutlich etwas war.
Erschrocken beobachtete ich wie sein Arm nach hinten knackte und sofort wich ich zwei Schritte zurück ,,Was ist los?", fragte ich und zuckte als er auch noch schrie. Was war hier los? Ich konnte nichts mit dieser ganzen Situation anfangen und umso schneller schlug mein Herz. Ich schüttelte meinen Kopf und wich erneut einen Schritt zurück, immer näher in Richtung Tür. Es waren vielleicht nur noch drei Schritte und ich konnte abhauen. ,,Ge-Gefahr? Nein... wieso sollte ich das wissen?", brachte ich bloß leise heraus. Mein Blick richtete sich weiterhin auf ihn. Ich konnte ihn gerade überhaupt nicht einschätzen, denn ich verstand die ganze Situation einfach nicht. Warum dieser ganze Aufwand? Doch die Frage wurde mir auch schon daraufhin beantwortet. Ein Werwolf? ,,Bitte? Ein Werwolf? Du... was? Erzähl kein Blödsinn...", doch dann fiel mir sein Gerede ein, nachdem er die ganzen Tabletten genommen hatte. Wie er geredet hatte, ich hatte es zu dem Zeitpunkt nur als Gerede abgestempelt, doch nun... Es musste wohl stimmen. Ich wurde kreidebleich und wollte am liebsten wegrennen. Einfach hier weg, doch meine Beine waren wie angewurzelt. ,,Du bist wirklich ein Werwolf. Wie kann das sein?", mir schwirrten so viele Fragen im Kopf umher. ,,Ich muss hier weg, ich schaff das...", kurz blickte ich in das Loch, was mich nur noch weiter zurückweichen ließ und ich bereits die Tür hinter mir spürte. ,,Nate ich kann nicht hier bleiben. Nicht nur das es Vampire gibt, jetzt hab ich auch noch was mit Werwölfen zu tun? Was kommt als nächstes Dämonen, Engel, Feen? Kobolde?", pure Panik spiegelte sich in meinem Blick wieder. Doch ich sah, dass er mich nicht verarschte. Es war sein Ernst, er war ein Werwolf. Verrückt. Aber wenn es auch Vampire gab, müsste es wohl auch Werwölfe geben, klang doch logisch. Irgendwo. ,,Du kannst mir nicht einfach sagen, hey ich bin ein Werwolf und dann erwarten das ich hier bleibe. Warte, es gibt viele Werwölfe?" Ich versuchte mich etwas zu beruhigen und tief durchzuatmen. Es war wohl doch so, ich musste hier bleiben, ich hatte keine andere Möglichkeit. Nun ging ich doch auf ihn zu und nahm ihm die Flasche ab und roch daran. ,,was ist das?", fragte ich verwirrt. ,,Nate und wenn ich hier bleibe, was dann, was ist wenn ein Werwolf hier rein kommt? Vielleicht bin ich vor dir sicher, aber vor dem da draußen bin ich nicht sicher" Es gab nur diese Möglichkeit, ich müsste hier bleiben. Er hatte recht, es war wohl sicherer als nun zurück zu laufen und nicht rechtzeitig zurück zu kommen. Vorsichtig ging ich noch einen Schritt auf ihn zu. ,,Ich bleib hier, okay, aber kann ich noch etwas machen?", fragte ich vorsichtig.

@Nate Lancaster





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#6

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 29.08.2018 12:26
von Nate Lancaster (gelöscht)
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Ich seufzte stumm vor mich hin. Eine so neugierige Person die sich unwissentlich in Gefahr brachte nur damit sie die Wahrheit erfahren konnte. Ich ließ meinen Blick nochmals musternd über ihr Gesicht fahren bevor ich ihr antwortete. Ich glaubte kurz mich verhört zu haben doch hatten ihre Worten einen gewissen Hauch von Eifersucht? Wäre ich nicht in dieser Situation gewesen hätte ich fast schon geschmunzelt über diese niedliche Aktion. Doch sollte es nun mal nicht so sein, denn der Sonnenuntergang rückte immer näher. "Ich..." Ich durfte sie einfach nicht von mir stoßen, es würde alles zu Nichte machen was ich bis jetzt aufgebaut hatte. "Es hatte seine Gründe, doch Tori... Ich du wirst es live erfahren warum ich dich belogen habe."
Verdammter Wolfs Instinkt. Warum musste er gerade jetzt wieder zum Vorschein kommen? Nach dem sich der Schmerz gelöst hatte sah ich einfach nur Panik und Angst in den Augen von Tori. Mit meinen nächsten Worten würde ich es wahrscheinlich nicht besser machen, aber lieber kam die Wahrheit so ans Licht als das sie von einem meiner Rudels Mitglieder überrascht wurde und das ganze vielleicht nicht überleben würde. Etwas bitterlich und schmerzliches überzog meine Mimik. "Hat dich deine Freundin denn ich gewarnt heute Nacht nicht raus zu gehen? Vorsichtig zu sein?" Etwas wie ein verzweifeltes Lachen kam über meine Lippen. "Meinst du etwa ich breche mir aus Spaß meine eigenen Knochen und forme sie zu einer neuen Struktur?" Ich konnte meine Gefühle, meine Angst, meine Wut, die Trauer und Verbitterung einfach nicht zurückhalten. Jeden Monat aufs neue machte es mich fertig. Jeden Vollmond an dem ich irgendwann die Kontrolle über mich selbst verlor. Ich musste tief durchatmen. Ich musste einfach die Fragen die zwischen uns standen beantworten. Ich war ihr das schuldig. Ich hatte sie schließlich dorthin mit reingezogen. Jetzt musste ich liefern und auf ihre Vernunft appellieren. "Erinnerst du dich noch an den Unfall bei dem Footballspiel, als jemand verstorben ist durch einen Genickbruch?" Damals hatte die Schülerzeitung mich, die Mannschaft und den Trainer stundenlang ausgefragt und hatten damit mein Karriere Aus unterschrieben. "Ich habe dadurch das Gen das ich seit meiner Geburt in mir trage ausgelöst und verwandle mich seit diesem Tag bei jedem Vollmond in dieses Monster." Schnell schüttelte ich den Kopf als sie sagte sie könne es noch schaffen. "Nein, selbst wenn du rennst, wirst du es nicht schaffen. Wenn es jetzt schon bei mir anfängt, dann bleibt dir nicht die Zeit die du brauchst." Es war für mich einfach unerträglich sie so zu sehen, so gerne hätte ich sie in den Arm genommen um sie zu beruhigen. Doch das was ich sah war Angst, keine Angst vor der Tatsache über die Existenz von Übernatürlichen Wesen sondern vor mir. Ich lehnte mich an den Kamin und senkte kurz den Kopf. "Dir bleibt nichts anderes übrig wenn du heute nicht deinen letzten Tag erleben wolltest." Geistesabwesend immer noch nach einer Lösung beantwortete ich ihre Fragen. "Ja, Ja, nein, nein. Zumindest nach meinem Wissen." Eine neue Welle der Gefühle beginn mich zu überfluten, doch diesmal war sie von Trauer und Verzweiflung geprägt. "Was hätte ich denn sonst machen sollen? Dich wieder belügen? Dir wieder Märchen erzählen warum ich verdammt bin mich vor dir zu verstecken?" Kurz überlegte ich, mein Rudel plus die anderen zwei. Schnell rechnete ich die gesamten Wölfe durch. "Ich schätze heute Nacht werden es um die dreißig sein. Doch viele, auch ich hatte es eigentlich vor, sperren sich ein bis all das vorüber ist. Das heißt frei laufend werden es vielleicht fünfzehn sein." Immer noch holte ich wieder Luft, doch schien es jetzt schneller zu gehen das ich mich von dem Gebräu erholte. Das war kein gutes Zeichen. Als Tori sich in Bewegung setzte schreckte ich ein wenig von ihr zurück. Ich betrachtete sie und die Flasche die sie mir abgenommen hatte. "Das ist Wolf Eisenhut oder auch Wolfwurz genannt. Es schwächt mich, es verhindert das ich hier durchdrehe." Ich verstand ihre Sorge, doch war sie unberechtigt. "Das hier ist mein Revier. Wölfe aus anderen Rudeln werden hier nicht herkommen. Und die aus meinem Rudel wissen genau Bescheid was ist wenn ich hier bin. Es wollten zwar noch einige kommen, doch das wird jetzt nicht mehr der Fall sein. Ich verspreche dir bis auf mich wird keiner nur ansatzweise in deiner Nähe sein."
So nahe wie sie jetzt doch bei mir stand gab mir zugleich etwas Ruhe aber im selben Moment ließ es die Angst steigen. Ich musste einfach alles daran setzen sie zu beschützen. Es war meine Aufgabe, mein Ziel, meine Leben. Es war bestimmt worden als ich zum Beta gewählt wurde. Etwas ruhiger glitt mein Blick über ihr Gesicht und haftete sich an ihre Augen. Dieses verdammte grün, das sie ebenso verfluchen würde wie es schon mich getroffen hatte. Langsam schüttelte ich den Kopf. "Danke Tori, ich werde dich beschützen, vor anderen und auch vor mir selbst. Doch kannst du nichts machen, außer zu warten. Oh oder doch, rede einfach mit mir, es wird mich etwas ablenken." Ich hob die Hand, immer noch mit dem Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen, sie einfach zu berühren um ihr zu zeigen das alles gut werden würde. Doch diesmal spürte ich den Farbwechsel meiner Augen. Ich blickte sie nun mit gelben Augen an. "Es tut mir so leid Tori. Ich wünschte ich hätte es dir in anderen Umständen in Ruhe erklären können." Das machte ich kurz einen Schritt auf sie zu, gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und zog mich dann wieder zurück. Eilig schaute ich dann aus dem Fenster. "Es ist gleich soweit. Ich werde jetzt in den Keller gehen. Sobald ich das Schloss verriegelt habe, werde ich mich dort unten anketten. Währenddessen legst du den Teppich wieder darauf und schiebst die Couch wieder an ihre Stelle." Während ich ihr die Schritte erklärte die sie machen musste, schloss ich die Fensterläden und versperrte die Türe. Es war zwar unnötig, doch es beruhigte mein Gewissen ein wenig mehr. Nun stand ich vor dem Loch und blickte kurz hinein. Sogleich suchte ich doch dann wieder den Blick von Tori. "Bitte, egal wie sehr ich leiden werde, egal wie ich um Hilfe schrei, belasse es so wie es ist, bis du die ersten Sonnenstrahlen vernehmen wirst." Und wieder eine Welle der Gefühle, ließ mich die kurze Distanz binnen eines Wimpernschlages überbrücken und so stand ich dann dich vor ihr, meine Hände sanft an ihre Wangen gelegt. Es war jetzt nur noch ein Hauch von Worten die über meine Lippen kamen. "Bis morgen früh" Ohne noch weiter zu zögern, weil mir die Zeit im Nacken saß, küsste ich sie vorsichtig, leicht ohne zu viel zu wollen.
Im nächsten Augenblick jedoch hatte ich mich in das Loch verzogen, hatte sie Klappe über mir geschlossen und verriegelt. Das zusätzliche Schloss war wirklich eine gute Idee gewesen. Ich fing an die Ketten anzubringen. Erst an den Füßen, dann um die Taille und dann um die Handgelenke. Keine Sekunde zu spät, denn schon musste ich mich vor Schmerzen wieder krümmen, da sich meine Wirbelsäule anfing zu verschieben. Ich schaffte es einen Schrei zu unterdrücken und keuchte als dies vorüber war. "Tori? Bist du so weit? Du kannst jetzt anfangen alles wieder zu verschieben." rief ich etwas lauter nachdem ich wieder Luft bekam.
@Victoria Cooper r



Victoria Cooper kann nicht hinsehen
Victoria Cooper ist geschockt
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#7

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 01.09.2018 23:11
von Victoria Cooper • 250 Beiträge

Da hatte ich mich wohl ziemlich in Gefahr gebracht. Toll. Meinen Ruf mal wieder allen Ehren gemacht. So konnte auch nur ich mich in Gefahr bringen. Manchmal hasste ich mich einfach dafür. Mein Blick richtete sich kurz auf meine Tasche, in welchem mein Handy war. ,,Doch... sie hat mich vorhin noch extra angerufen, sonst wäre ich vermutlich eher hier gewesen. Sie warnt mich eigentlich jeden Monat...", ich konnte nicht anders als mir leicht gegen die Stirn zu hauen. ,,Ja ja das war nicht das was Gabi mit vorsichtig meinte. Aber ich musste einfach wissen, wieso du hier bist... Ich hab dich auch nur zufällig auf der Straße gesehen... Sonst wäre ich vermutlich gar nicht hier her gekommen. Tut mir leid...", gab ich seufzend von mir. Es war ganz allein meine Schuld und vermutlich hätte ich noch mal über die Situation nachdenken müssen. So hätte ich vermutlich anders gehandelt und wäre vermutlich nicht hier sondern zu Hause. Meine Augen weiteten sich erneut als ich seine Worte vernahm ,,Deine Knochen brechen... und das jedes mal? Jeden Monat?", ich schüttelte meinen Kopf. Das konnte ich mir wohl kaum vorstellen, doch warum sollte er mich jetzt noch anlügen, es ergab keinen Sinn und ich würde es vermutlich auch die heutige Nacht erleben. Das alles schien so unreal. Nicht nur das es Vampire und Hexen gab, jetzt gab es auch Werwölfe? Und einer stand gerade direkt vor mir. Ich folgte seinen Worten und versuchte das ganze irgendwie zu verarbeiten. Er hatte wirklich sein Gen ausgelöst dadurch, dass er jemanden das Genick gebrochen hatte? Es war einfach alles so viel oder ich wollte es einfach nicht verstehen. ,,Also du musstest jemanden umbringen um das Gen auszulösen? Und du hast es schon seit der Geburt in dir?... Was? Natürlich erinnere ich mich noch daran... Wir haben doch letzte mal noch darüber geredet, aber ich wusste nicht, dass aus der ganzen Sache sowas resultiert ist.", ungläubig schüttelte ich meinen Kopf. Sowas war doch wirklich nicht wahr. Wieso musste so etwas eigentlich sein? Ich müsste wohl noch vieles über das Übernatürliche in Erfahrung bringen. Eigentlich wollte ich nur noch hier weg, aber er wusste wohl am besten wie weit es war und wie gut es war nun noch zu gehen. Leise seufzte ich und lief ein paar Schritte auf und ab. ,,Und was ist wenn... ach keine Ahnung... Okay... Ich bleib, ich hab ja keine andere Wahl", seufzte ich leise und versuchte mich etwas zu beruhigen, ehe ich ihn wieder anblickte. Sein Blick sagte mir vieles und so waren meine nächsten Worte einfach nur berechtig. ,,Nate, ich hab keine Angst vor dir. Ich habe Angst vor der Situation.. Ich hab vor kurzem erst rausgefunden, dass es Vampire und Hexen gibt. Und wohl alle in meiner Nähe übernatürliche Wesen sind. Ich hab einfach nicht damit gerechnet das es auch Werwölfe gibt und ich dachte, dass du zumindest genau wie ich menschlich bist. Das ganze Thema ist so neu für mich. Ich leb hier mein ganzes Leben schon und nie war irgendwer auffällig und jetzt, aus dem nichts, ändert sich einfach alles. Ich kann einfach nichts mehr so wirklich glauben und abschätzen. Aber bitte denk nicht, dass ich Angst vor dir habe, so ist es nämlich nicht.", sprach ich schon viel ruhiger. Wer in meiner Nähe war dann noch Menschlich? Eine Frage die ich mir momentan immer stellte, egal wem ich in die Augen sah. Immer stellte sich die Frage, Mensch oder Wesen? Moment es gab Engel und Dämonen, noch verrückter konnte es doch nicht werden. ,,Nein, es war schon richtig es mir zu sagen. Ich glaub, hätte ich es später rausgefunden oder ich hätte es von jemanden gehört, hätte ich anders reagiert", vermutlich sogar schlimmer als jetzt. So war es um einiges besser, auch wenn ich es lieber in einem ruhigen Moment erfahren hätte. Nun musste ich mich aber doch setzten, beziehungsweise stützte ich mich etwas an der Tür ab. Scheinbar konnte ich jetzt schon meine letzten Worte sprechen. Was wenn auch nur einer hier hinein kam? Das würde wohl mein Ende bedeuten. Ich hoffte einfach mal das beste. Etwas skeptisch roch ich an der Mischung der Flasche und verzog leicht das Gesicht. Irgendwie brannte es leicht in meiner Nase, doch ich verzog bloß die Nase ,,Und das hilft? Was genau passiert dann, wenn du das nimmst?", ja meine Neugierde überwog mal wieder, auch wenn die Gefahr ziemlich groß war. ,,Na wir werden sehen ob du recht hast. Danke....", natürlich hoffte ich, dass ich diese Nacht ohne Schaden überleben würde. Und er machte mir doch irgendwo Hoffnungen das es nicht so enden würde, wie ich es mir vorstellte. Immerhin war er ja quasi der Experte in dieser Sache. So reichte ich ihm wieder die Flasche, immerhin brauchte ich sie nicht so wie er es tat.
Sanft lächelte ich etwas. Es war so lieb so etwas von ihm zu hören, so gern hätte ich ihn in meinen Arm genommen. Aber ich wusste nicht, wie er so reagieren würde, zumindest im jetzigen Zustand. ,,Danke das ist wirklich lieb von dir Nate. Und es tut mir unheimlich leid, dass ich dir das jetzt eingebrockt habe, wirklich, dass war nicht meine Absicht. okay, dann erzähl mir mal etwas über deinen Tag heute?", versuchte ich ihn also abzuleken und grinste leicht dabei. Es war vermutlich der dümmste Weg ihn abzulenken, aber irgendwo hoffte ich, dass es half. Zumindest um ihn etwas von der bevorstehenden Nacht abzulenken. Ich wich etwas zurück, als ich diese leuchtend gelben Augen erblickte und mir blieb einen Moment die Luft weg. Doch ich schaffte es mich sofort wieder zu fangen. ,,Schon okay Nate, wirklich", ein kleines Lächeln schlich über meine Lippen. Aufmerksam folgte ich seinen Worten und nickte leicht. ,,Also... du bist da unten, ich mach von oben alles zu, du legst ketten an. Teppich drüber und Sofa...Sollte ich hinbekommen...", sagte ich zustimmend und folgte seinem Tun. Zumindest lieferte es mir etwas Beruhigung, dass nun alles zu war. Ich sah ihn mit großen Augen an und nickte etwas," ich versuch es, dann... ", weiter kam ich nicht, denn schon spürte ich seine Lippen auf die meinen. Meine Augen weiteten sich leicht, doch ich erwiderte kurz. Was zum? Was war denn das jetzt? Ich schaffte es zumindest nicht rot anzulaufen, wie ich es sonst immer tat.
Etwas perplex sah ich ihm nach und sah wie sich die Klappe schloss. Mehr als nur aufmerksam folgte ich den Geräuschen, die sich wohl dort unten abspielten. Als ich seine Worte hörte, überbrückte ich die wenigen Meter und richtete zunächst den Teppich, bevor ich die Couch wieder drüber schob. Dich bevor ich diese wieder an Ort und Stelle hatte, hörte ich ein erneutes Knacken. Ich zuckte etwas zusammen. Dieses Geräusch von brechenden Knochen war einfach nur... seltsam? Unangenehm, ich konnte es nicht ganz beschreiben. Leise seufzend taumelte ich wieder zurück ,,Ich hab alles erledigt... viel Glück... oder so", murmelte ich leise. Was sagte man schon in dieser Situation? Ich hatte keine Ahnung. Immer wieder hörte ich die Schreie von ihm und wie seine Knochen zu brechen schienen. Und immer wieder konnte ich nicht anders als zusammen zu zucken. Ich fühlte mich hilflos. So suchte ich mir ein Platz in der Ecke und setzte mich in diese. Mein Herz raste wie wild und ich versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren als das was mit Nate geschah. Es mussten Stunden vergangen sein, als ich auf einmal nichts mehr hörte. Verwirrt stand ich auf und ging einige Schritte nach vorn ,,Nate...?", fragte ich leise. Doch kaum hatte ich seinen Namen ausgesprochen, hörte ich ein Knurren und ein darauffolgendes Jaulen. Ich taumelte ein paar Schritte zurück, ,,Oh mein...", murmelte ich leise. Ich rutschte zurück und lehnte mich gegen die Wand. Doch dann kam mir ein Gedanke, ich ging zu der Küchenecke. Von dem letzten mal als wir hier waren wusste ich, dass es ein Messer in der Schublade gab, welches ich hinauszog. Immer behielt ich das Sofa in Beobachtung, immerhin hatte ich keine Lust das es sich auf einmal bewegte und ein Wolf vor mir stehen würde. Sofort zog ich mich wieder zurück in meine Ecke, schnappte mir noch eine Decke, bevor ich mich wieder hinsetzte und mich in eben diese einwickelte. Von draußen hörte ich immer wieder etwas und auch von Nate hörte ich etwas. Einiges was mir nicht gut gefiel und mir ziemliche Angst bereitete.
So kam es auch, dass ich die ganze Nacht kein Auge zumachte. Immer wenn diese gerade zufallen wollten, hörte ich wieder irgendetwas und die Angst überwog, dass vielleicht doch etwas passieren konnte. Schon allein der Gedanke daran, dass draußen Werwölfe rumschlichen machten es so gut wie unmöglich. Wie sie das nur durchhalten konnten, konnte ich nicht verstehen und ich wollte es auch nicht. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und versuchte mich bloß etwas zu entspannen, doch dies wurde nichts, denn genau dann hörte ich einen lauten Knall. Instinktiv griff ich nach dem Messer. Doch als ich bemerkte, dass dieses Geräusch von unten kam atmete ich wieder tief durch. Es würde schon alles halten. Soviel stand fest. Und noch eines stand fest, viel Schlaf würde ich nicht bekommen. Es fühlte sich so an, als würden die Stunden unendlich lang gehen, bis ich durch den Türspalt ein paar Sonnenstrahlen erblickte. In der Zwischenzeit war ich wohl doch etwas eingeschlafen, zumindest zwanzig Minuten, was gar nicht ausreichte, immerhin lag das Messer ein ganzes Stück von mir entfernt. Verwirrt sah ich mich um. Vielleicht hatte ich das ganze auch nur geträumt und war hier eingeschlafen. Doch vermutlich nicht so. Müde blickte ich mich um. Mein Blick blieb sofort bei dem Sofa hängen. Als ich auch noch ein menschliches, fast schon leises Geräusch vernahm, es konnte gut ein Flüstern sein und so zögerte ich keine Sekunde. Ich schob das Sofa schnell zur Seite, rutschte dabei fast ab, doch das interessierte mich nicht und so war die Couch schnell weg und der Teppich folgte sogleich. ,,Nate? Hey... Ich bins Vic, kannst du mich hören?", fragte ich schließlich und horchte. Nate hatte mir gesagt, dass ich bin zum Sonnenaufgang warten sollte und dies hatte ich wohl getan. ,,Nate...", sprach ich wieder leise. Mehr konnte ich wohl nicht machen, immerhin konnte die Klappe nur von innen geöffnet werden. Seufzend zog ich mich jedoch wieder zurück in meine Ecke. Vielleicht hatte ich doch etwas falsch verstanden, doch wenn nicht, konnte er zumindest hinaus. So legte ich meine Decke wieder um mich und gähnte leise. Ich konnte einfach so einschlafen.


@Nate Lancaster





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#8

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 23.09.2018 11:51
von Nate Lancaster (gelöscht)
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Ich seufzte kurz, immerhin etwas was man der Vampirin zusprechen konnte. Doch das war wohl in diesem Monat unnötig gewesen. Trotz aller Warnung stand Tori nun vor mir und war in Gefahr. Ich musste es einfach schaffen sie zu beschützen, sie vor der lauernden Gefahr zu behüten. Als sie sich dann entschuldigte seufzte ich nochmals kurz. "Wie ich schon mal sagte, das Schicksal ist ein mieser Verräter." Ich nickte leicht, "Ja jeden Monat brechen sich meine Knochen von selbst und bilden sich zu einem Wolfsskelett. Anfänglich glaubt man, dass man es nicht überleben wird, weil es so sehr schmerzt doch mit den Jahren wird es besser." Das es diesen Monat jedoch wieder schlimmer war behielt ich für mich. Es musste wohl an ihrer Anwesenheit und ihrer Nähe liegen, denn auch wenn sie das Gen noch nicht ausgelöst hatte, trug sie es in sich. Das Gen eines Werwolfes, einer Alpha Wölfin der ich irgendwann unterstehen musste. Vielleicht wollte mir das innere Tier damit etwas sagen, leider kam ich nur nicht drauf was das genau sein sollte. So wie Tori das Auslösen des Genes darstellte klang es fast so als hätte ich es mit Absicht gemacht. Wieder schüttelte ich leicht den Kopf. "Es ist so dass es entweder durch einen Unfall oder mit Absicht ausgelöst wird. In meinem Falle war es ein Unfall, doch die Tatsache das ein Mensch dabei sterben muss ist immer die gleiche. Wenn ich es gewusst hätte das ich das Gen in mir trage, wäre ich wohl nie zum Football gegangen und hätte wohl lieber Schach gespielt." Ich bewegte kurz meinen Kopf hin und her. "Also wird durch das was nun ist, nie etwas mit einem Traum werden. Ich kann in manchen Situationen meine Gefühle nicht kontrollieren wodurch Menschen sterben können. Deshalb sitze ich auch im Büro und tippe mir die Finger wund. Aber es ist wohl das sicherste was ich machen kann." Erneut nickte ich. "Ja jeder Werwolf der auf der Welt existiert wird mit dem Gen geboren. Es gibt viele die es nie auslösen und friedlich als Mensch leben. Dann gibt es welche wie mich die zwar nichts davon wissen es aber durch einen Unfall doch dazu kommt, wieder rum gibt es solche die davon wissen, es versuchen zu vermeiden in Gefahr zu geraten um das Gen auszulösen und zu guter Letzt gibt es noch solche die es unbedingt wollen und absichtlich morden um ein Werwolf zu werden.“ Ich folgte ihrer Bewegung mit den Augen. Es schien fast so als wolle sie sich durch das auf und ablaufen ablenken bis sie doch endlich einwilligte hier zu bleiben. Ihre nächsten Worte ließen mich hellhörig werden. Warum hatte sie nur keine Angst vor mir? Ich würde mich innerhalb der nächsten Stunden in ein Monster verwandeln und ich könnte sie in Gefahr bringen. Ich schüttelte innerlich den Kopf. „Es tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss. Aber ich habe mich anfangs auch ähnlich erhalten als ich das ganze erfahren habe. Nur das ich schon damals mitten drin steckte.“ Was du allerdings auch tust, fügte ich in Gedanken noch hinzu. Als sie dann nochmals ausdrücklich sagte, dass sie keine Angst vor mir habe nickte ich leicht, in dem Wissen das sich das heue Nacht wohl noch ändern würde. „Ich hatte es auch vor nach dem Vollmond dir zu sagen, dich in meine wirkliche Welt einzuweihen, doch bist du mir nun doch wohl zuvorgekommen.“ Sagte ich dann mit einer verzogenen Mimik.
Mein Blick fiel wieder auf die Flasche und ich überlegte kurz was das Gebräu in mir anrichtete. „Ja es hilft schon ein wenig, doch nach und nach werden die Kräfte in mir stärker und so geht es schneller das die Wirkung nicht mehr allzu lange anhält. Erinnerst du dich noch an die Wunde an meinem Bein? Das sich die Wundränder immer weiter gefressen hatten? In diesem Moment steckte auch etwas von dem Kraut darin, so kannst du dir in etwa vorstellen was in mir drinnen passiert, wenn ich es trinke.“ Wortlos nahm ich die Flasche wieder an mich.
Ich konnte nicht anders als zu grinsen. „Gott bist du süß, ich meinte doch nicht jetzt. Sondern später, wenn ich unten bin.“ Ein Schmunzeln rutschte kurz über meine Lippen und ich betrachtete sie nochmals kurz. Warum zum Teufel musste das alles passieren. Warum jetzt? Warum hier? Warum SIE? Mit ihrer Reaktion hatte ich gerechnet, doch dass sie sich so schnell wieder fing und lächelte war schon etwas Ermutigendes. Vielleicht würde das alles doch noch ein gutes Ende nehmen und ich könnte ihr alle Fragen die sie hatte beantworten. Während sie mich nachsprach betrachtete ich immer wieder das Loch und dann sie. Die Gefühle in meinem inneren spielten einfach verrückt. War es der Trieb des Wolfes der mich dazu brachte sie zu küssen? War es vielleicht etwas um Mut aus dem Kuss zu ziehen? Oder doch einfach nur ein Abschied für wenige Stunden? Ähnlich war es auch bei Rena gewesen, bevor wir uns zusammen gewandelt hatten. Ein Kuss zum Abschied ein Kuss der uns sagte das alles gut werden würde und wir uns wiedersehen würden. Projizierte ich etwa vergangenes auf Tori über? Doch ihre weichen Lippen auf meinen zu spüren gab mir doch etwas Kraft.
Und nun war ich angekettet, hörte wie Tori erst den Teppich wieder auf seinen Platz legte und dann das Sofa verschob und dann sagte sie habe alles erledigt. „Danke und bis morgen früh“ In den nächsten Minuten passiert zuerst nichts und ich lauschte einfach nach oben doch hörte ich lediglich das Ruhige atmen und das nervöse Herz von Tori. Doch dann überraschte mich der nächste Schub etwas und ich schrie vor Schmerzen auf. Immer und immer wieder krümmte ich mich in die Ketten die mein letzter halt waren da immer wieder meine Beine nachgaben und sich verkrampften. Es musste Stunden vergangen sein als ich nun den letzten Schub durchmachte und nun endlich meine tierische Gestalt erreicht hatte. Wie ein ausgehungertes Tier ohne jegliche Kontrolle über mich selbst tigerte ich auf und ab. Das Loch war nicht sonderlich groß weshalb ich nur auf und ab gehen konnte. Der Speichel rann mir aus dem Maul und tropfte auf den Boden. Ich hatte Hunger, ich wollte am liebsten etwas zerfleischen als von oben plötzlich etwas passierte. Toris Stimme erklang und ich jaulte ihr entgegen.
In den nächsten Stunden riss ich immer wieder an den Ketten, sprang gegen die Wände um ich zu befreien. Doch hatte ich selbst so viel Kontrolle über das wilde Tier das ich es nicht wagte nach oben zu springen. Zwar würde die Mechanik der Türe mehrere Angriffe aushalten, doch dort oben saß ein unschuldiger Mensch den ich auf keinen Fall in Gefahr bringen durfte.
Der ganze Vorgang des Wolfes dauerte ein paar Stunden. Erschöpft rollte ich mich zusammen, bereit für die Rückwandlung. Diese ging deutlich schneller als die Wandlung in einen Wolf. Doch anhand dessen wusste ich das die Nacht vorüber war. Ich musste wohl kurz eingenickt sein denn als ich das nächste Mal die Augen wieder öffnete schmerzten zwar wie immer meine Glieder, doch konnte ich meinen menschlichen Körper wieder wahrnehmen. Es war also nun vorüber. Ich war immer noch in dem Loch was hieß das mein Plan funktioniert hatte. Von oben hörte ich jedoch nichts mehr. War Tori noch da? War sie vielleicht abgehauen? „Tori? Bist du noch da?“ rief ich dann so laut ich konnte. Meine Stimme war jedoch nach so einer Nacht immer angeschlagen, weshalb nicht mehr als ein Flüstern über meine Lippen kam. Ich löste zunächst dann erstmal die Ketten, wobei ich bemerkte das sich die eine Kette um meine Taille gelöst hatte. Diese musste ich wohl so schnell wie möglich austauschen. Schnell richtete sich meine Aufmerksamkeit nach oben als ich hörte wie die Couch und der Teppich zur Seite geschafft wurde. Sie war also doch noch da. Sie hatte wohl geschlafen. Jetzt wo mein Zugang nach oben wieder frei war, klettere ich an die Falltür und entriegelte das Schloss um dann die Türe mit Schwung zu öffnen. Jedoch hielt ich ein. Die Wandlung hatte natürlich meine Kleidung gekostet, weshalb ich nun splitterfasernackt war. Ich räuspere mich kurz. „Tori? Bist du so gut und holst mir ein paar Sachen aus dem Nebenzimmer?“
Als ich dann endlich angezogen war, klettere ich aus dem Loch und schloss es wieder. Den Teppich und die Couch ließ ich vorerst so. Alle Bewegungen die ich jetzt schon tat, verursachten nur noch mehr schmerzen. Ich setzte ich dann einfach auf das Bett neben Tori und blickte sie etwas müde an. „Wie geht es dir? Hast du etwas schlafen können?“ Vorsichtig strich ich ihr kurz über den Rücken. Ich war einfach nur so erschöpft, alles tat weh und ich war unendlich müde. Vorsichtig und ohne zu schnelle Bewegungen zu machen ließ ich mich langsam auf das Bett sinken und schloss die Augen. So war es allerdings noch schwerer die Augen offen zu halten, weshalb meine Augenlider immer wieder zufielen. Ich musste kurz gähnen als es plötzlich an der Türe klopfte. Sofort wusste ich durch das Klopfzeichen das jemand aus meinem Rudel vor der Türe stand. Müde und erschöpft schleppte ich mich an die Türe, entriegelte sie und öffnete sie. Es war einer der älteren Wölfe und ich betrachtete ihn kurz. „Hay Kumpel alles klar bei dir?“ Ich schaute kurz zu Tori und ging dann nach draußen und schloss hinter mir die Türe. Ich senkte meine Stimme etwas. „Ja sie hat es miterlebt… Ja sie war die ganze Nacht hier. Nein noch nicht. Ich werde es ihr schon noch sagen… Ja ich weiß, du musst es mir nicht ständig sagen. Immerhin bin ich momentan euer Leittier. … Gut dann sehen wir uns zum nächsten Treffen. Hau rein und erhol dich ein wenig. Die Nacht steckt uns allen noch in den Knochen.“ Ich verabschiedete mich wieder von meinen Rudelmitglied und öffnete wieder die Türe und schloss sie wieder. Dann anstatt wieder zum Bett zu gehen, ging ich zur Küchenzeile und begann Kaffee zu machen. Das was das Mitglied angesprochen hatte nagte nun an mir. Ich sollte Tori nun von ihrer Vergangenheit erzählen, sollte sie über all das was wirklich war aufklären. Doch wie fing man so ein Gespräch am besten an? In Gedanken versunken machte ich den Kaffee und schenkte zwei Tasse ein. Mit diesen ging ich dann zurück zum Bett und setzte mich. Ich begann aus meiner Tasse zu trinken, während ich die andere immer noch in der Hand hielt.

@Victoria Cooper



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#9

RE: »HÜTTE

in Alte Plays 04.10.2018 22:20
von Victoria Cooper • 250 Beiträge

Dieses Ereignis jeden Monat aufs neue? Alleine die Vorstellung daran fühlte sich für mich unwirklich an. Ein leises Seufzen schlich sich über meine Lippen," ich hab ja auch nicht gemeint, dass du es absichtlich gemacht hast. Ich mein.. Sowas macht doch niemand absichtlich, tut mir leid, wenn es so rüber gekommen ist. Das heißt, du hast erfahren das du das Gen hast, als du es ausgelöst hast? Oder wusstest du es schon vorher?", Fragen über Fragen die durch meinen Kopf strömten. Es war einfach alles so neu für mich, genau wie es damals bei Gabi und Jug war. Ich hatte einfach immer verdammt viele Fragen, weil ich alles davon erfahren wollte. Auch wenn mich dieses Thema viel mehr interessierte als alles andere. Wieso es so war, keine Ahnung, doch ich hinterfragte es nicht. "Tut mir leid, dass ich dir da zuvorgekommen bin.. Aber, wieso wolltest du es mir danach sagen, wieso nicht davor?", ich verstand diesen Zeitraum einfach nicht. Aber vielleicht war ich auch einfach nur zu durcheinander. Irgendwann, vielleicht Morgen früh, hatte ich wohl genug Zeit um mich sortiert zu haben und mehr durchblick über die ganze Situation zu bekommen. Aber bisher herrschte ein Chaos in meinem Kopf. Warum musste sich ausgerechnet jetzt so viel in meinem Leben ändern? Ein Zeichen, welches ich noch nicht ganz erkannte, so wie es zumindest schien. Leicht nickte ich, als er die Wunde erwähnte," Die, die du eigentlich nur wegen mir hattest? Ja daran erinnere ich mich noch ziemlich gut. Zu gut wenn ich ehrlich bin.... Warte was? Das Zeug ätzt sich förmlich durch deinen Körper und den scheiß trinkst du um dich zu bremsen?! Gibt es nicht was... was anderes?", meine Augen weiteten sich und ich schüttelte den Kopf. Ich konnte es einfach nicht glauben. Es war einfach verrückt. Eher unsicher betrachtete ich ihn, als er meinte, dass ich süß sei, aber ich überspielte meine Unsicherheit schnell, durch ein leichtes Grinsen." Besser früher als zu spät."
Gefühlt vergingen die Stunden der Nacht wie Tage. Es fühlte sich so an, als würde es einfach nicht aufhören. Immer wieder verfolgte ich das Tun in dem Loch, wie Nate immer weiter zum Wolf wurde und das klirren der Ketten, die sich immer wieder gegen die Bewegungen stellten. Ich hoffte einfach nur inständig, dass die Ketten hielten, aber ihm auch nichts taten. Irgendwie war ich mir sicher, dass ich gerade schlief und all das was gerade passierte, passierte bloß in meinem Kopf. Das klang doch mehr als nur logisch. Doch immer wieder wurde ich in die Realität zurück gezogen durch ein lautes Geräusch welches scheinbar von Nate kam. Nicht nur von ihm hörte ich etwas, denn auch draußen schien ein Wolf herumzulaufen. Ich würde wohl nie wieder bei Vollmond hinaus gehen nach dieser Aktion. Schlafen war in diesem Fall gleich null, die Angst war einfach zu groß, dass doch etwas passierte.
Aufmerksam vernahm ich das Geräusch des Schlosses und schließlich auch seine Worte. Etwas skeptisch runzelte ich meine Stirn, bis ich verstand, wieso genau er nun die Klamotten brauchte. Ich stand auf, legte das Messer zurück in die Schublade, wo ich es her hatte, ehe ich mich zum Nebenzimmer begab und dort Klamotten für ihn aus dem Schrank zu holen. Ich schob ihm die Sachen vor die Falltür und räusperte mich," liegen da...", murmelte ich bloß leise und zog mich etwas von der Tür zurück. Als er hinaus kam, blickte ich ihn an und zwang mich dazu nun nicht einfach im Sitzen einzuschlafen. Auch wenn die Verlockung gerade einfach zu groß war. Ich lächelte einen Augenblick in seine Richtung und sah zu ihm hinüber. "Soweit ganz gut... aber die viel wichtigere Frage, wie geht es dir? Schlaf... was ist das? Ich glaub ich hab vorhin fünf Minuten kurz die Augen zu gemacht.... Ich bin total müde. Und wie geht es dir? Spürst du die Verwandlung sehr?", murmelte ich leise und beinah schon zustimmend kippten meine Augen kurz zu. Doch ich fing mich schnell wieder und blinzelte dabei etwas irritiert über mich selbst.Sein streicheln über meinen Rücken machte dies nicht besser, aber es fühlte sich gut an. Mir entging nicht, dass ihm die Verwandlung wohl wortwörtlich in den Knochen steckte. Aber ich wusste nicht ganz, was ich machen sollte. "Kann ich...?", doch bevor ich weiter sprechen konnte, klopfte es auch schon an der Tür. Verwirrt sah ich erst zur Tür und dann zu ihm. "Erwartest du jemanden?", fragte ich schließlich verwundert. Neugierig wie ich war, sah ich zu dem Mann, welcher mich ziemlich skeptisch ansah, so deutete ich zumindest seinen Blick. Etwas verwirrt blieb ich zurück. Eigentlich war ich ziemlich neugierig worüber sie redeten, ich bekam zwar ein paar Wortfetzen mit, konnte dem Gespräch aber weiter nicht folgen. Aber ich hielt mich auch zurück nicht doch aufzustehen und zu lauschen. Vermutlich war ich auch einfach zu müde dafür, so das ich mich mehr und mehr zusammen reißen musste, dass meine Augen nicht einfach zufielen. So bekam ich nur ein Teil von dem Gemurmel von draußen mit. Verwirrt sah ich zur Tür, als sich eben diese wieder öffnete und Nate hineintrat. "Alles gut? War das einer von den anderen Wölfen?", fragte ich und beobachtete was er tat. Als er wieder neben mir saß und die zweite Tasse so in der Hand hielt, nahm ich ihm diese schließlich ab," Danke oder willst du beide trinken?", ich grinste ihn kurz an, ehe ich einen Schluck nahm. "Worüber habt ihr geredet?", fragte ich schließlich doch etwas neugieriger als gewollt. Leise seufzte ich. "Sorry... ähm, dass geht mich natürlich nichts an...",fügte ich noch schnell hinzu bevor er etwas dazu sagen konnte.


@Nate Lancaster





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